1. Schwimming Science – Technik schlägt Kondition

Gerade habe ich ein neues Lieblingsbuch über das Schwimmen entdeckt: Swimming Science.

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Das Buch ist kurz und präzise geschrieben, hat hervorragende Infografiken und setzt meiner Meinung nach die richtigen Schwerpunkte. Statt langweiliger (und meiner Meinung nach herzlich irrelevanter) Kapitel über Energiesysteme wie in vielen anderen Büchern, fängt es mit der Hydrodynamik und einem schlüssigen biomechanischen Modell des Schwimmens an und zeigt anhand von Forschungsergebnissen die Bedeutung des Techniktrainings für das Schwimmen.

Hier meine Kernerkenntnis aus dem Buch: Verbesserungen der Technik haben nicht nur einen besseren Hebel gegenüber Stärkung des Krafteinsatzes sondern dieser Hebel wirkt sich umso stärker aus, je schneller man bereits schwimmt (d.h., Techniktraining ist keineswegs nur für Schwimmanfänger). Und auch Topschwimmer zeigen noch deutliche Technikmängel wie in einem Vortrag eines der Autoren (Rod Havriluk) etwas provokativ formuliert: Don’t Swim Like Phelps.

Hier die Kurzversion der Physik dahinter:

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Um einen maximalen Nutzen aus der Lektüre für meine eigene Trainings- und Trainerpraxis zu ziehen, werde ich versuchen weitere Lehren aus dem Buch in ein paar kurzen Artikeln zusammen zu fassen.